Akupunktur zur Geburtsvorbereitung.
Das Prinzip der Akupunktur (acus pungere: Nadel stechen) ist, mit einer feinen Nadel in festgelegte Stellen der Haut einzustechen und so eine therapeutische Wirkung zu erzielen.
Die Akupunktur entstammt der „traditionellen chinesischen Medizin“ und ist somit eine sehr alte Heilmethode. Das älteste schriftliche Werk, das zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 2. Jh n. Chr. zusammengestellt wurde, beschreibt bereits die wichtigsten Leitbahnen, verschiedene Nadeln, Stichtechniken und Indikationen bestimmter Akupunkturpunkte.
So sind im Verlauf von Jahrtausenden durch Beobachtung und genauester Beschreibung viele Nadelpunkte herausgefunden worden, deren Stimulation verschiedenste Wirkungen hervorrufen. Diese Punkte liegen auf „gedachten Bahnen“, den sogenannten Meridianen (Leitbahnen), die durch den gesamten Körper ziehen. Nach chinesischer Sichtweise wird hier Lebensenergie transportiert.
In Europa wurde diese Methode im 17. Jh. erstmals bekannt. Dr. Willem Ten Rhyne beschrieb die klinische Wirkung der Nadelstich-Therapie und führte den Begriff „Akupunktur“ aus dem Lateinischen ein. In der „traditionellen chinesischen Medizin“ wird der Mensch in seiner Ganzheit gewürdigt, als Teil eines kosmischen, energetischen Wirkgefüges gesehen und somit Krankheitssymptome bzw. sog. energetische Entgleisungen aus diesem „kosmischen Gefüge“ ganzheitlich behandelt.
Die in westlicher Medizin häufig zu findende Spaltung des Individuums in Psyche und Körper, die Suche nach einem „Befund“, nach „harten Daten“ und nicht das „Befinden“ des Menschen prägt die westliche Medizin, die in der chinesischen Medizin gegenstandslos ist. Die geburtsvorbereitende Akupunktur erfolgt wöchentlich ab der 37. Schwangerschaftswoche unter CTG-Kontrolle des Kindes.
Wirkung der Akupunktur zur Geburtsvorbereitung: Schmerzlinderung während der Geburt Kürzere Entbindungszeit Bei Wehenschwäche kann die Wehentätigkeit angeregt werden Allgemein psychisch entspannende und harmonisierende Wirkung